Mit einem standesgemäßen 7:1 Heimsieg beendete am Sonntag, 22.3.2015, die erste Mannschaft der TSG Augsburg gegen den Tabellendritten Post SV Landshut in der gut besuchten TSG-Halle ihre Saison und sicherte sich ..
die Meisterschaft in der Bayernliga-Süd.
Damit schaffte das Team um Mannschaftsführer Robin Fiedler das Kunststück die
komplette Saison ungeschlagen zu bleiben. Dass es trotz dieser Bilanz bis zum letzten Spieltag spannend wurde, lag vor allem am Verfolger aus Geretsried, der gegen die restliche Ligakonkurrenz bis
zum letzten Spieltag keine Punkte abgab. Nach einem 5:3 Sieg der Augsburger im direkten Duell und einem Unentschieden gegen Neubiberg, beendete man die Hinrunde mit einem Punkt Vorsprung auf
Geretsried auf dem ersten Platz. Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Entscheidung um die Meisterschaft nicht vor dem direkten Duell in der Rückrunde fallen würde.
Hier versuchte Geretsried nochmal alles, um an den Augsburgern vorbeizuziehen. In der Winterpause wurde mit Mona Künzer eine langjährige Regionalligaspielern verpflichtet, zudem wurde extra für
diesen Tag der Inder George Jomeon eingeflogen der bis dahin kein Spiel bestritten hatte. Doch die Augsburger hielten auch gegen diese starke Besetzung stand. In einem an Spannung nicht zu
überbietenden Spiel trennten sich die Mannschaften 4:4. Schlüsselspiel war das erste Herrendoppel, in welchem Danail Velikov und Robin Fiedler nach einem 5:11 Rückstand im dritten Satz noch ins
Spiel zurückfanden und mit 21:16 für sich entscheiden konnten. Eine Niederlage hätte wohl die Meisterschaft für Geretsried bedeutet.
Gefährlich wollte den Augsburgern in der restlichen Saison kein Gegner mehr werden. Auch wenn die Teammitglieder Lisa Hornauer und Andreas Dittl auf Grund von Verletzungen am Ende der Saison doch
nicht mehr ins Geschehen eingreifen konnten, konnte der knappe Vorsprung bis zum Ende der Saison gehalten werden. Beeindruckend war in dieser Saison der Superlative vor allem die Bilanz der
Herrendoppel Velikov/Fiedler und Daniel Knoll/Michael Pollner. Diese blieben in der gesamten Saison ungeschlagen. Selbst als Velikov/Pollner einen Spieltag auslassen mussten, sprangen Teammanager
Kim Mayer, der sich nach drei Schlüsselbein-Operationen zurückmeldete, Dominik Parak und Florian Grosschadl in die Bresche, und lösten die Aufgabe mit Bravur. In Augsburg kann sich niemand daran
erinnern, dass es solch eine 100% Doppelsieg-Quote schon einmal gab. Währen bei den Herren die beeindruckende Bilanz von Robin Fiedler, der im 1. Herreneinzel nur dem starken Nachwuchstalent Noah
Gnalian den Vortritt lassen musste und sonst nicht einen Satz verlor, jeden überzeugte, war auf Damenseite Heike Hamm - wie schon in den Jahren zuvor - ein sicherer Punktegarant. Doch auch Julia
Zimmermann und Lisa Hornauer konnten immer wieder wichtige Punkte einfahren. Im Ergebnis standen am Ende somit 34:2 Punkte und der Meistertitel zu Buche.
Ob die Augsburger direkt in die Regionalliga aufsteigen, oder noch in die Relegation müssen, wird sich erst in den nächsten Wochen entscheiden. Fakt ist aber bereits, die Kehrtwende der TSG
Augsburg mit eigenen Kräften ist gelungen und die Vorfreude nach zwei Jahren Abstinenz wohlmöglich wieder in der Regionalliga aufschlagen zu dürfen, ist schon groß.
Robin Fiedler und Kim Mayer
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