Wir freuten uns alle auf das 2. Heimspiel in eigener Halle, am Samstagnachmittag. Muffins und Kuchen waren gebacken, Kaffee besorgt. Auch wir wollten die Gegner und unsere Partnermannschaft mal bewirten, um dann natürlich die für uns so wichtigen Punkte zum Klassenerhalt zu holen....
Zwei Mannschaften -
Diedorf III und Nördlingen II, die nur einen Punkt hinter uns waren, sollten am Spieltag dabei sein. Und wir waren Drittletzter.
Das Chaos begann um 12:10 Uhr. Die 5. Mannschaft traf sich zur Abfahrt für´s Auswärtsspiel an unserer TSG-Halle und stellte fest, dass nachmittags Handball in der Halle gespielt wird und nicht
Badminton. Laut dem Hallenbelegungsplan war Badminton erst für Sonntagnachmittag vorgesehen. Allerdings wussten davon nur die Handballer, aber nicht wir.
Die nächste Stunde verbrachte ich mit hektischen Telefonanrufen bei den anderen Mannschaftsführern, TBS Wünschig und unseren Spielern. Die Zusage, beim Wünschig spielen zu können, erhielt ich
sofort. Aber nicht jeder der Spieler war gleich erreichbar und die Zeit verging immer schneller. Endlich war alles klar und das Spiel konnte um 14:00 beim Wünschig beginnen.
Alle waren pünktlich und gerade als wir anfangen wollten, kam die Aussage von Nördlingen, Amasai könne nicht eingesetzt werden, da er sich festgespielt hat. "Das ist der sichere Abstieg", war uns
allen klar. Ohne unseren mit Abstand besten Herrn, das kann nicht gut gehen.
Wieder haben wir hektisch telefoniert, erst mal ohne Erfolg. Auch Diedorf und Neusäß bestätigten zwischenzeitlich, dass nach 2 Einsätzen in der BOL und einem Einsatz in der Bayernliga - beides in
der Rückrunde - der Spieler nicht mehr in der Bezirksliga eingesetzt werden kann. Was sollten wir nur machen. Die ersten Spiele der anderen beiden Mannschaften liefen bereits, es war 14:20 Uhr
und von den Profis der TSG keiner zu erreichen. Wir entschlossen uns, nichts zu riskieren und lieber nur mit 3 Herren gegen Neusäß zu spielen. Also wurde komplett neu aufgestellt und das Spiel
konnte endlich beginnen.
Die anschließende Begegnung war es dann nicht wert, dass man darüber berichtet. Einziger Glanz- und somit Spielpunkt war das 2. He-Einzel, das Markus gewinnen konnte.
Für das zweite und für uns so wichtige Spiel kam Klaus Häger spontan nach Haunstetten und sprang für Amasai ein. Inzwischen hatten uns zwar Daniel und Thomas mitgeteilt, dass sie der Meinung
sind, Amasai dürfe spielen, aber wir waren total verunsichert und wussten nun gar nicht mehr, wer Recht hat und was wir machen sollten. Wegen eines Verfahrensfehlers wollten wir nun wirklich
nicht absteigen.
Diedorf hatte das 1. Spiel gegen Nördlingen gewonnen, wir unser 1. Spiel gegen Neusäß verloren. Somit war Diedorf vor uns. Sollte Nördlingen gegen Neusäß gewinnen, wären wir letzter. Es kam also
auf das letzte Spiel an. Das 1. He-Do (Jens und Markus) ging klar an Diedorf. Das zeitgleich ausgetragene Da-Do (Tamara und Doris) konnten wir gewinnen. Auch im 2. He-Do (Robby und Klaus) waren
wir erfolgreich und das Da-Einzel konnte Tamara ebenfalls gewinnen. Es stand 3:1 für uns. Im Mixed war klar, dass wir keine Chance haben. Also kam es auf die He-Einzel an. Jens verlor gegen Max
Hörmann das 1. Einzel und auch Robby unterlag im 2. Einzel. Und auch hier war es wieder Markus, der in einem spannenden Dreisatzspiel den für uns so wichtigen 4. Punkt zum Unentschieden holte.
Schade dass er uns aus beruflichen Gründen verlässt und demnächst für einen Verein in München spielt.
Ja und dann hatten auch wir noch einmal Glück an diesem Tag. Nördlingen verlor, für uns überraschend gegen Neusäß, die nicht in Bestbesetzung antreten konnten und bleibt somit in der Tabelle
hinter uns und wir sind Vorletzter.
Am Spaß der letzten Jahre hat es in dieser Saison oft gefehlt. Oft war´s mehr Krampf als Kampf und am Ende hat es gerade noch mal so gereicht. Wir werden sehen ob und wie es weitergeht mit der 4.
Mannschaft, aber jetzt bin ich erst mal froh, dass diese Saison vorbei ist.
Ach ja und übrigens -
unsere Profis hatten Recht - habe heute von Helmut Spitko die Bestätigung erhalten, dass Amasai hätte spielen dürfen.
Danke an alle, die für uns als Ersatzspieler, oft auch extrem kurzfristig, im Einsatz waren und immer versuchten, ihr Bestes zu geben. Daniel und Thomas sorry, dass wir an Eurer Aussage
zweifelten.
Doris Grosschadl
Kommentar schreiben